Speicher Photovoltaik
Der Schritt zur erweiterten Eigenversorgung
Der Schritt zur erweiterten Eigenversorgung
Speicher für Photovoltaikanlagen sind schon seit längerem ein Gesprächsthema für Eigenheimbesitzer. Seit der Auslieferung der TESLA Powerwall Mitte Februar 2016 kommt immer mehr Wind in diese Thematik. Zum Einen weil TESLA mit seinen Elektroautos das Thema Speicher polarisiert, zum Anderen weil der Wunsch nach energetischer Unabhängigkeit bei vielen wächst.
Neben einer Photovoltaik Anlage kann ein Speicher den Eigenverbrauch selbst produzierten Stromes deutlich erhöhen. Allerdings ist eine vernünftige Dimensionierung der Photovoltaik Anlage und des Speichers von entscheidender Bedeutung. Diese muss für jeden Haushalt individuell an den Stromverbrauch bezüglich Menge und der zeitlichen Abfolge angepasst sein, sonst wird das ganze schnell zum Minusgeschäft.
Leider tummeln sich gerade im Bereich Speicher für Photovoltaik Anlagen wieder viele unseriöse Firmen wie zu den Boomzeiten der Photovoltaik selber.
Viele Endkunden kommen erst dann zu der Erkenntnis, dass es zu keiner Rentabilität kommt, wenn die Anlage oder der Speicher bereits installiert wurde, bzw. schon längere Zeit läuft und die ersten Daten ausgewertet werden.
Pauschalangebote liegen in den meisten Fällen falsch und kosten Sie als Kunden nur Geld und Ärger.
Lassen Sie Ihre Anlage und Speicher von Profis fundiert planen, dann haben Sie auch einen realen Anhaltspunkt über Kosten und Benefit.
Auch die Wahl der Speicher ist entscheidend, wie bei allen Komponenten auch. Die Qualität des Produktes selber und vor allem auch des Herstellers, besonders auch in punkto wirtschaftlicher Sicherheit ist von entscheidender Bedeutung. Photovoltaik Anlagen und Speicher sind nicht wartungsfrei und bedürfen einer regelmäßigen Kontrolle. Im Garantiefall haben Sie mitunter das Nachsehen. Und ein vermeintlich günstiger Anschaffungspreis entpuppt sich als Kostenfalle.
Die Speicher Systeme werden grob in zwei Hauptruppen unterteilt. DC und AC gekoppelte Systeme
DC – gekoppeltes System
Die Speicherung des Photovoltaik Stromes erfolgt ohne vorherige Umwandlung in AC Strom. Eine höhere Systemeffizienz als bei AC Systemen ist in der Regel gegeben.
Allerdings sind bei diesen Systemen meist die Wechselrichter integriert. Das bedeutet, dass bei einer bereits bestehenden Photovoltaik Anlage der existierende Wechselrichter ersetzt wird. Das erhöht somit die Kosten.
AC – gekoppeltes System
Hierbei wird der produzierte Strom der Photovoltaik Anlage durch den Wechselrichter erst in AC – Strom umgewandelt und im Folgenden in den Speicher wieder als DC Strom geladen. Wird der Strom aus dem Speicher benötigt erfolgt wieder eine Umwandlung von DC in hausnetzkonformen AC Strom. Dadurch entstehen Umwandlungsverluste die zum Teil erheblich seine können.
Der entscheidende Vorteil ist jedoch die einfacherer Integration in bestehende Anlagen, ohne dass der existierende Wechselrichter ausgetauscht werden muss. Ein weiterer Vorteil ist, dass AC – gekoppelte Batteriesysteme einen eigenen Wechselrichter besitzen und somit die Arbeitsleistung des Wechselrichters der Photovoltaik – Anlage schonen. Sie teilen sich die Arbeit je nach Bedarf auf.
Es gibt mittlerweile auch sehr effiziente AC – Systeme, die vielen DC Lösungen hinsichtlich der Effizienz nur wenig nachstehen.
Das lässt sich leider nicht pauschal beantworten. Zum Einen hängt es davon ab, wieviel Strom Sie im Jahr komplett verbrauchen und zum Anderen, wann Sie über den Tag verteilt welche Menge Strom benötigen. Eine grobe Einschätzung liefert jedoch der sogenannte Unabhängigkeitsrechner der Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin. Hier können Sie selber mit den Verbrauchswerten, der Photovoltaikleistung und einer möglichen Speichergröße experimentieren. Der Rechner zeigt Ihnen den Eigenverbrauchsanteil und den Autarkiegrad.